LONDON (dpa-AFX) - Die Inflation in Großbritannien hat sich im Mai weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich auf Jahressicht um 2,0 Prozent, nach 2,3 Prozent im Vormonat, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt damit gerechnet.
Auch die Kernteuerung, die volatile Komponenten wie Energie und Lebensmittel ausklammert, ging weiter zurück. Sie fiel von 3,9 auf 3,5 Prozent. Auch hier wurden die Erwartungen erfüllt.
Im Vergleich zum Vormonat betrug die Gesamtinflation 0,3 Prozent. Analysten hatten hier mit einem leichten Anstieg auf 0,4 Prozent gerechnet. Das britische Pfund reagierte mit moderaten Gewinnen auf die Preisdaten.
Es ist das erste Mal seit fast drei Jahren, dass die Teuerung im Jahresvergleich wieder 2,0 Prozent beträgt und damit dem Inflationsziel der Bank of England entspricht. Insofern werden Zinssenkungen von Seiten der britischen Notenbank im Laufe dieses Jahres wahrscheinlicher, wenngleich die Bank of England auf ihrer Sitzung am Donnerstag Beobachtern zufolge die Füße still halten dürfte./la/bgf/mis